
Im idyllischen Retter Bio-Natur-Resort in der Steiermark fand der 7. BIO-Rat statt – ein Treffen, das von intensivem Austausch, fachübergreifender Zusammenarbeit und zukunftsweisenden Ideen geprägt war. Über 40 engagierte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Recht, Landwirtschaft, Medizin und Unternehmertum kamen zusammen, um zentrale Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu diskutieren.
Vielfalt der Perspektiven als Schlüssel zum Erfolg
Im Fokus des Treffens standen zwei essenzielle Themen: die Kostenwahrheit in der Lebensmittelproduktion und die Verfügbarkeit bioregionaler Produkte. In Arbeitsgruppen, Plenardiskussionen und interaktiven Workshops wurden innovative Konzepte erarbeitet, um nachhaltige Landwirtschaft und bioregionale Lebensmittel stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Beschaffung zu rücken. Die unterschiedlichen fachlichen Hintergründe der Teilnehmenden trugen dazu bei, neue Lösungsansätze zu entwickeln und konkrete nächste Schritte zu definieren.
Ziele für eine enkeltaugliche Zukunft
Ein zentrales Ziel des BIO-Rates ist die Förderung der Kostenwahrheit in der Lebensmittelproduktion durch eine interdisziplinäre Studie. Zudem soll der Anteil bioregionaler Lebensmittel in der öffentlichen Beschaffung auf 55 Prozent erhöht werden. Dies soll Landwirtinnen und Landwirte ermutigen, verstärkt für diesen Sektor zu produzieren, und gleichzeitig für mehr Planungssicherheit sorgen. Der BIO-Rat setzt damit einen entscheidenden Impuls für nachhaltige Landwirtschaft und faire wirtschaftliche Rahmenbedingungen.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
In Zusammenarbeit mit der ARGE NaHtürlich Bio, die ein von Bund, Ländern und der EU unterstütztes Projekt umsetzt, wird von der ETÖ der Ausbau des BIO-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung vorangetrieben. Zahlreiche Expert:innen waren beim BIO-Rat beteiligt und haben mit ihrem Wissen und Engagement zu dem Erfolg des BIO-Rates beigetragen, darunter Prof. Dr. Sigrid Stagl, Prof. Dr. Christian Vogl, Prof. Dr. Marianne Penker, Prof. Dr. Hans Peter Hutter und Prof. Dr. Anita Idel, ebenso wie erfahrene Bäuer:innen und Unternehmer:innen, die ihre Expertise einbringen konnten.
Blick in die Zukunft
Der nächste BIO-Rat wird im Juni 2025 im Schloss Luberegg in der Wachau stattfinden. Mit neuen Ideen, Tatkraft und einem klaren Ziel vor Augen wird die Bewegung für eine enkeltaugliche Zukunft weiter vorangetrieben. Denn die Veränderung beginnt jetzt – und gemeinsam gestalten wir eine nachhaltige und zukunftssichere Landwirtschaft in Österreich.