Mehr Nachhaltigkeit gefragt
Das Thema Nachhaltigkeit wird für KonsumentInnen immer wichtiger, besonders bei der jungen Generation. Das zeigen aktuelle Marktforschungen, die einen Anstieg im Absatz von Bio-Lebensmitteln um zehn Prozent im ersten Halbjahr 2024 belegen. Bio-Siegel spielen dabei eine größere Rolle als Markenlogos, insbesondere für die 18- bis 29-Jährigen. Diese Altersgruppe verbindet Bio-Produkte stärker mit Qualität und Vertrauen als herkömmliche Markenartikel. Die Ergebnisse zeigen, dass KonsumentInnen zunehmend bereit sind, für nachhaltige Produkte höhere Preise zu zahlen.
Bio-Siegel gewinnen an Bedeutung
Die jüngere Generation sieht Bio-Siegel als verlässliches Qualitätsmerkmal. Für fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen ist das Bio-Siegel bei der Kaufentscheidung wichtiger als das Markenlogo. Dieser Trend spiegelt sich in der gesamten Marktentwicklung wider, wobei besonders Handelsmarken mit einem starken Fokus auf Bio-Produkte bei den jungen KäuferInnen punkten können.
Beliebtheit von Unverpackt-Stationen wächst
Unverpackt- und Nachfüllstationen gewinnen zunehmend an Popularität. Laut einer Umfrage kennen 66 Prozent der Deutschen solche Stationen, und fast ein Drittel hat sie bereits genutzt. Besonders bei den 18- bis 29-Jährigen ist der Bekanntheitsgrad hoch. Doch trotz der Beliebtheit gibt es noch Barrieren wie die Annahme höherer Kosten, Hygienebedenken und fehlende Bequemlichkeit.
Herausforderungen und Potenziale
Obwohl fast ein Drittel der deutschen KonsumentInnen bereits Erfahrungen mit Unverpackt-Stationen gemacht hat, bestehen noch Hürden, die überwunden werden müssen. Experten sehen jedoch großes Potenzial in diesem Bereich, sofern Händler Lösungen für die bestehenden Bedenken finden. Trotz eines leichten Rückgangs im allgemeinen Nachhaltigkeitsindex bleibt das Thema weiterhin von großer Bedeutung für die KonsumentInnen.
Quelle: ecommerce magazin / WIN-Verlag