Nachhaltigkeit wird zunehmend wichtiger für VerbraucherInnen , insbesondere bei Lebensmitteln und Drogerieprodukten. Eine aktuelle Sonderauswertung der GfK zeigt, dass Bio-Produkte immer stärker als Alternative zu Markenartikeln wahrgenommen werden. Viele KonsumentInnen verbinden Bio mit hoher Qualität, Frische und besseren Bedingungen für das Tierwohl. Interessant ist, dass besonders die jüngere Generation zwischen 18 und 29 Jahren das Bio-Siegel beim Kaufentscheid als bedeutender einstuft als das Markenlogo. Der Anteil an nachhaltigen Käufen stieg im Juli auf 27 Prozent – vier Prozentpunkte mehr als noch in den Monaten zuvor.
Steigender Bio-Umsatz
Auch der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 ein kräftiges Wachstum: 10 Prozent mehr Absatz und 9 Prozent mehr Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit stieg der Anteil von Bio-Produkten am FMCG-Gesamtmarkt auf nahezu 5 Prozent. Dabei sind KonsumentInnen immer häufiger bereit, für Nachhaltigkeit höhere Preise zu zahlen. Besonders Handelsmarken, die Bio in den Vordergrund stellen, können von dieser Entwicklung profitieren.
Unverpackt-Stationen gewinnen an Beliebtheit
Ein weiteres Thema, das für viele Menschen zum nachhaltigen Konsum gehört, ist die Reduktion von Verpackungen. Unverpackt-Stationen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, vor allem bei den jüngeren KäuferInnen. 83 Prozent der 18- bis 29-Jährigen kennen diese und fast ein Drittel hat sie bereits genutzt. Hier sehen ExpertInnen großes Potenzial, auch wenn noch Bedenken hinsichtlich der Preise und Hygiene bestehen.