Rückgang der Bio-Betriebe in Oberösterreich
Die biologische Landwirtschaft steht unter Druck. Obwohl knapp jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb in Oberösterreich ein Bio-Betrieb ist, nimmt die Zahl der Bio-Betriebe ab. Laut Angaben des Bioverbands haben im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Betriebe aufgegeben. Die Ursachen sind vielfältig: Einerseits steigen die Betriebskosten, insbesondere für Rohstoffe und Energie, andererseits ist die Nachfrage seitens der KonsumentInnen in den letzten Jahren gesunken.
Hoher Aufwand bringt immer weniger Ertrag
Viele LandwirtInnen empfinden den hohen Aufwand, den Bio-Anbau erfordert, als nicht mehr rentabel. Um dem entgegenzuwirken, fordern der Bioverband und die betroffenen LandwirtInnen Maßnahmen wie weniger Bürokratie und eine fairere Entlohnung. Der Bio-Landwirt Andreas Mittermayer aus Gunskirchen weist darauf hin, dass besonders die strengen Richtlinien für die Tierhaltung und das Futter den Betrieben zunehmend zu schaffen machen. Bio-Schweine brauchen doppelt so viel Platz wie konventionell gehaltene Tiere, und auch das Futter muss strenge Bio-Kriterien erfüllen.
Neue Impulse zur Stärkung der Bio-Landwirtschaft
Um die Attraktivität der Bio-Landwirtschaft zu steigern, sind neue Impulse gefragt – von einfacheren bürokratischen Abläufen bis hin zu einer besseren finanziellen Unterstützung der LandwirtInnen.
Quelle: red, ooe.ORF.at