Immer mehr Menschen in Deutschland legen Wert auf Tierwohl und ökologische Standards, doch das Wissen über Bio bleibt oft oberflächlich. Laut einer Studie des Bundeslandwirtschaftsministeriums zeigt sich, dass immer mehr Verbraucher das EU-Bio-Siegel und regionale Lebensmittelkennzeichnungen in ihre Kaufentscheidungen einbeziehen. Dennoch beruht die Einstellung vieler KonsumentInnen häufig auf persönlichen Einschätzungen und nicht auf fundiertem Wissen. So wird beispielsweise die Bedeutung des Tierwohl-Labels von doppelt so vielen Menschen beachtet wie noch 2015. Gleichzeitig ist der Anteil derer, die auf das EU-Bio-Siegel achten, auf 59 Prozent gestiegen.

Persönliche Einschätzungen statt fundiertem Wissen

Die Ergebnisse zeigen auch, dass immer weniger Menschen täglich Fleisch essen und öfter zu vegetarischen oder veganen Alternativen greifen. Besonders wichtig ist es den KonsumentInnen jedoch weiterhin, dass die Lebensmittel gut schmecken.

Tierwohl in Österreich als zentrales Anliegen

Es ist wichtig zu betonen, dass auch in Österreich das Tierwohl ein bedeutendes Thema ist. Die VerbraucherInnen setzen sich verstärkt für höhere Standards in der Tierhaltung ein und wünschen sich mehr Transparenz über die Herkunft und Behandlung von Tieren in der Landwirtschaft.

Manfred Huber, Geschäftsführer von Sonnberg Biofleisch, betont: „Besonders das Thema Tierwohl spielt bei Sonnberg Biofleisch eine große Rolle: Durch die durchdachte Bauweise und mehr Zeit für den Schlachtvorgang wird sichergestellt, dass die Tiere bis zur Schlachtung mit Respekt behandelt werden – ganz nach dem Motto: ‚Bio, das nach der Stalltüre weitergeht.‘“

Politische Forderungen nach besseren Standards

Viele fordern zudem von der Politik, sich stärker für bessere Haltungsbedingungen und weniger Lebensmittelverschwendung einzusetzen.

Transparenz als Schlüssel für echte Wahlfreiheit

Mehr Transparenz und eine klarere Kommunikation werden von den VerbraucherInnen gewünscht, um eine echte Wahlfreiheit zu gewährleisten.

Quelle: ZEIT ONLINE