Herausforderungen für regionales Rindfleisch
Regional erzeugtes Rindfleisch hat trotz seiner hohen Qualität oft Schwierigkeiten, sich gegen Importfleisch zu Dumpingpreisen durchzusetzen. Ein zentrales Problem ist das mangelnde Wissen der VerbraucherInnen über die Produktionsbedingungen und die Bedeutung von Zeit und schonender Schlachtung für die Fleischqualität.
Qualität durch Zeit und schonende Schlachtung
Die Fleischqualität hängt maßgeblich von der Rasse, der Fütterung und insbesondere von der Zeit ab, die ein Tier zum Wachsen benötigt. Schnell gemästetes Fleisch ist oft weniger hochwertig, da Stress und Eile die Fleischqualität beeinträchtigen. Stressfreie Schlachtmethoden wie der Weideschuss tragen zur Verbesserung der Fleischreifung und damit zur höheren Qualität bei.
Probleme durch günstiges Importfleisch
Günstiges Fleisch aus dem Ausland, das häufig unter fragwürdigen Bedingungen produziert wird, gefährdet die Existenz regionaler Betriebe. Handelsabkommen mit Ländern wie den USA oder Kanada könnten heimisches Fleisch verdrängen, da diese Importe zu niedrigeren Preisen und ohne die in Deutschland oder Österreich üblichen hohen Standards angeboten werden.
Forderungen für die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft
Es wird gefordert, faire Preise für regionale ErzeugerInnen zu sichern und die heimische Landwirtschaft stärker zu unterstützen. Transparente Kommunikation und die Förderung lokaler Strukturen sind entscheidend, um hochwertiges, regionales Fleisch langfristig erfolgreich zu machen. Politik und VerbraucherInnen sollten gemeinsam Verantwortung übernehmen, um die heimische Fleischproduktion zu sichern und zu stärken.