Am 4. Oktober feiern wir den Welttierschutztag, eine Gelegenheit, das Bewusstsein für das Wohlergehen von Tieren zu schärfen. Der Schutz von Nutztieren spielt insbesondere in der Bio-Landwirtschaft eine zentrale Rolle.

Hier sind einige wichtige Fakten:

  1. Geschichte: Der Welttierschutztag wurde 1925 von Heinrich Zimmermann ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für den Schutz von Tieren zu fördern. Seit 1931 wird er weltweit begangen. Auch in der Bio-Branche hat der respektvolle Umgang mit Tieren eine lange Tradition.
  2. Ziele des Tierschutzes und der Bio-Landwirtschaft: Der Welttierschutztag zielt darauf ab, das Leid von Tieren zu minimieren und ihre Rechte zu wahren. In der Bio-Landwirtschaft werden diese Prinzipien durch höhere Standards für artgerechte Haltung, Futterqualität und Transportbedingungen umgesetzt. Bio-Bauernhöfe setzen auf Freilandhaltung, ausreichend Platz und stressfreie Bedingungen für die Tiere.
  3. Internationale Bedeutung: Der Tag wird in vielen Ländern gefeiert, um auf die Bedeutung des Tierschutzes aufmerksam zu machen. Der Verzicht auf Massentierhaltung und der Einsatz biologischer Futtermittel sind Kernbestandteile dieser Bewegung.
  4. Aktuelle Herausforderungen: Trotz der Fortschritte gibt es nach wie vor Herausforderungen im Tierschutz, insbesondere in der konventionellen Landwirtschaft. Hier bieten Bio-Betriebe ein positives Beispiel: Sie zeigen, dass es möglich ist, Tiere unter deutlich besseren Bedingungen zu halten und gleichzeitig hochwertige Produkte zu erzeugen. Dennoch bleibt der Druck auf die Politik, strengere Tierschutzstandards auch für konventionelle Betriebe zu etablieren.
  5. Individuelle Verantwortung: Verbraucher können aktiv zum Tierschutz beitragen, indem sie bewusst Bio-Produkte wählen. Durch den Kauf von Bio-Fleisch und -Produkten fördern sie nachhaltige und tierfreundliche Landwirtschaft. Bio-zertifizierte Höfe garantieren strenge Richtlinien für artgerechte Haltung und nachhaltige Produktion.
  6. Zukünftige Ziele: Der Schutz von Tieren wird zunehmend auch durch die Nachfrage der Verbraucher bestimmt. Eine stärkere Unterstützung von Bio-Betrieben sowie strengere Gesetze für konventionelle Tierhaltung sind zentrale Aufgaben der Zukunft.

Quellen:

Zimmermann, Heinrich (1925). Geschichte des Welttierschutztages.
Bio Austria (2023). Tierwohl in der Bio-Landwirtschaft.
Vier Pfoten (2023). Was kann ich zum Tierschutz beitragen?